Berufe: Werften in Mecklenburg-Vorpommern haben hohen Bedarf an Fachkräften
(djd). Im Norden Deutschlands hat der Schiffbau eine große Tradition. Bis ein Schiff seinen Stapellauf erlebt und danach die Meere und Flüsse der Welt befahren darf, müssen vor allem fleißige Hände sehr viel tun. Bei der Konstruktion eines Schiffes ist es entscheidend, dass ein Rädchen wie bei einem Uhrwerk ins andere greift, bis das Schiff zusammengebaut und ausgerüstet ist. Gefragt sind dabei derzeit vor allem Schiffsschweißer. Ausführliche Informationen speziell zu diesem Berufsbild und zu den beruflichen Perspektiven hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) unter www.berufenet.arbeitsagentur.de zusammengestellt (als Suchbegriff “Schweißer im Schiffbau” eingeben).
Beruf kann von Konstruktionsmechanikern ausgeübt werden
Vor allem die Werften in Mecklenburg-Vorpommern haben einen großen Bedarf an diesen Fachkräften. Gesucht werden vor allem Schiffsschweißer für Werften in den Städten Wismar, Rostock und Stralsund. Der Beruf kann beispielsweise von Konstruktionsmechanikern aus dem Bereich Schweißtechnik ausgeübt werden, überwiegend werden die Fachkräfte beim Umbau, Neubau und bei der Reparatur von sogenannten Sektionen – also Schiffbauteilen – benötigt. Der Einsatz erfolgt in der Vorfertigung, Ausrüstung und Endmontage. “Der Schiffbau im Norden befindet sich im Aufwind. Wir sind daher ständig auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften aus verschiedenen Bereichen mit Kenntnissen im Schiffbau”, betont auch Hans-Joachim Kohtz, Key-Account-Manager Mecklenburg-Vorpommern der Mondi GmbH. Das Unternehmen mit 18 Standorten im gesamten Bundesgebiet unterstützt Firmen mit Bedarf an flexiblen Arbeitskräften in allen Feldern der Personaldienstleistung. Viele Aufgaben im Schiffbau, so Kohtz, könnten nur mit einem hohen Maß an Erfahrung und fachspezifischem Know-how gelöst werden. Unter www.mondigmbh.de/mondi-werft gibt es mehr Informationen zu den beruflichen Möglichkeiten im Schiffbau.
Boom auf den Werften
Deutsche Werften erlebten in den letzten Jahren einen Boom: 2016 etwa haben sie nach Angaben des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) so viele Aufträge bekommen wie noch nie. Die Kunden bestellten insgesamt 31 Kreuzfahrtschiffe, Fähren, Yachten und Spezialanfertigungen im Wert von 7,8 Milliarden Euro, fast 60 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im Jahr 2017 reichten die Auftragseingänge nach Informationen des VSM